Montségur Masterclass - Figurenpsychologie

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Weiter geht's. Thema: Vectro: pixabay Figurenpsychologie Teil II Vectro: pixabay

Meine Protagonistin liegt jetzt aktuell auf der Couch und erzählt mir, wie sie zu dieser Person geworden ist, die sie heute ist. Auch wir als Laienpsychologen wissen mittlerweile ja, dass viel von unserem Charakter bereits in der Kindheit geformt wurde. Wir sind quasi ein Schmelztiegel aus Erziehung, Erfahrungen und Umfeld. Aber keine Angst, liebe Eltern, ihr seid wirklich nicht an allem schuld! 

Ich erstelle jetzt also ein Lebens-Skript für meine Protagonistin. Das ist vor allem in Stresssituationen wichtig, weil wir als Menschen in solchen Situationen automatisch darauf zurückgreifen bzw. darin zurückfallen. Es ist quasi wie ein Drehbuch, das wir verinnerlicht haben, ohne es zu hinterfragen, und danach leben. Typische Aussagen dazu sind zum Beispiel: Ich bin halt so! Ich kann nicht anders! Ich weiß gar nicht, wieso ich so ausgetickt bin! Kommt Ihnen das bekannt vor? Also mir schon! Vectro: pixabay

Die zwei Begriffe, mit denen ich aktuell arbeite sind: Antreiber und Einschärfungen. Es ginge zu lang, die hier jetzt zu erklären. Aber googeln Sie doch einfach danach.

Fazit: Erst wenn meine Protagonistin erkennt, wieso sie in gewissen Situationen so (meistens ja falsch) reagiert, kann sie daran etwas ändern. Oder anders gesagt: kann sie reifen. Immerhin soll sie ja ihre „Defizite“ am Ende der Geschichte überwunden bzw. etwas dazugelernt haben.

Langsam werde ich wirklich gut darin, hinter die Fassade meiner Protagonistin zu blicken. Also, liebe Kolleginnen und Kollegen, passt bloß auf, ich könnte das auch im richtigen Leben anwenden. Vectro: pixabay