Montségur Masterclass - 3. Teil

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Vectro: pixabay Figurenpsychologie Vectro: pixabay

Kennen Sie den Begriff Egogramm? Damit misst man übrigens nicht das Gewicht unseres Egos. Nein, es ist eine grafische Darstellung, die zeigt, wie häufig und intensiv die verschiedenen Ich-Zustände eines Menschen im Alltag in Erscheinung treten. Sie können danach googeln und finden allerlei Bilder und weitere Erklärungen darüber.

Die aktuelle Übung besteht jetzt darin, unsere Hauptfigur anhand eines Egogramms besser kennenzulernen. Ich zeichne also Blöcke für sie (denn meine Hauptfigur ist eine Frau) und schraffiere diese aus. Jetzt habe ich quasi ihren Charakter auf einen Blick ... und sehe auch ihre „Defizite“.

Warum das alles? Unsere Protagonisten sollen in der Geschichte ja eine Wandlung durchmachen. Überspitzt gesagt wird das Mäuschen zur starken Frau, der Feigling zum Held, die Mitläuferin zur Anführerin etc.

Nachdem ich das mit meiner Figur gemacht habe, soll ich jetzt auch noch Pippi Langstrumpfs, Schneewittchens und Hercule Poirots Egogramm erstellen. Das ist witzig! Und je ausgeprägter eine Romanfigur daher kommt, desto einfacher ist es, sie einzuteilen.
Zum guten Schluss soll ich mein eigenes Egogramm erstellen. Wie bitte? Meins? Nicht euer Ernst! Ich will meine charakterlichen Defizite doch gar nicht wissen! Hilfe ...

Am Ende bin ich – in meiner eigenen Wahrnehmung – aber doch nicht ganz so schlimm, wie ich befürchtet habe. Aber vielleicht sollte das besser mal eine Freundin machen. Oder doch nicht? Wer weiß, wie es dann aussieht!?